Digital Logos Edition
Bonhoeffers frühe Arbeit über die soziale Gestalt der Kirche ist bis heute bedeutsam geblieben. Erstmals wird hier Einblick in den vollständigen Text gegeben. Neuartig sind auch die Aufschlüsse, die der Leser über die Entstehungsgeschichte dieses Werkes erhält.
“Er hilft wirk- | lich dem Nächsten aus Nächstenliebe. Von christlicher Liebe gilt also nicht, sie liebe „in allem, an dem sie sich betätigt, gleichsam die schlummernde oder dämmernde Möglichkeit der andern, Glied ihrer eigenen (der christlichen) Gemeinschaft zu werden, sie liebt aber nicht die Wirklichkeit des Du‘27), sondern umgekehrt.” (Page 109)
“überall der Versuch, nun endlich das Reich Gottes nicht mehr im Glauben, sondern im Schauen gegenwärtig zu haben” (Page 151)
“Gott will nicht eine Geschichte einzelner Menschen, sondern die Geschichte der Gemeinschaft der Menschen” (Page 51)
“Personbegriff, Gemeinschaftsbegriff und Gottesbegriff stehen in unlöslicher wesentlicher Beziehung” (Page 19)
“Was begrifflich notwendig ist, ist darum noch nicht wirklich. Vielmehr gibt es kein Verhältnis zu Christus, in dem nicht notwendig das Verhältnis zur Kirche mitgesetzt wäre. Kirche setzt also logisch ihren Grund in sich selbst, sie kann nur durch sich selbst beurteilt werden, wie alle Offenbarungen überhaupt.” (Page 81)