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Mit seinem bezeichnenden Einblick in geistliche Wahrheiten bietet Dr. Martyn Lloyd-Jones hier eine detaillierte und umfassende Auslegung des wohl bekanntesten, aber am häufigsten missverstandenen Bibeltextes – der Bergpredigt.
Die Bergpredigt, sagt Lloyd-Jones, ist kein Gesetzbuch über Ethik oder Moral: Es ist eine Beschreibung dessen, wozu wir als Christen geschaffen sind. Er erklärt mit Blick auf die Bibel, wie Jesu Lehre von Christen, deren Ziel es ist, wie Christus zu leben, angewendet werden kann.
Obwohl eigentlich als Predigten gehalten, liefern die 60 Studien in der klassischen Andachtsform ein ausgezeichnetes Beispiel einer klaren fortlaufenden Auslegungs-Reihe von einem der besten Ausleger seiner Zeit.
Kein Mensch auf dieser Erde kann die Bergpredigt aus sich heraus leben, ohne dass er Hilfe von außen bekommt
wichtiger Bestandteil des Evangeliums: Innere Überführung muss der Bekehrung vorausgehen
Sie ist ein vollkommenes Bild für das Leben im Reich Gottes.
Das Königreich ist primär etwas „in euch“. Es ist das, was jetzt eure Herzen, euren Geist und eure Vorstellungen regiert und kontrolliert. Es ist weit davon entfernt, eine mächtige Militärmacht zu werden, vielmehr geht es um „geistliche Armut“. Mit anderen Worten: Uns ist nicht gesagt: „Praktiziert die Bergpredigt, so werdet ihr Christen‘, vielmehr hören wir: „Weil ihr Christen seid, lebt nun auch so.“ So sollten Christen eigentlich leben, so will Gott, dass Christen leben.
Die Juden hatten eine falsche, materialistische Vorstellung vom Königreich Gottes. Sie hatten die Vorstellung, der Messias würde ihnen die politische Unabhängigkeit bringen. Sie hielten also nach einem Messias Ausschau, der sie von den Ketten und dem Joch des römischen Imperiums befreien würde. Sie stellten sich das Reich rein diesseitig vor – äußerlich, militärisch, materialistisch.